Werksfeuerwehr Case-Study

Werksfeuerwehr Case-Study

Feuerwehren haben eine hohe Einsatzbelastung. Ihr Ausbildung in theoretischen Grundlagen und praktischen Übungen ist bereits prozessual und organisatorisch robust aufgestellt. Die Feuerwehr hat im Vergleich zu bewaffneten Einsatzkräften meist nicht Menschen, sondern den Naturgewalten zu trotzen. Allgemein lässt sich feststellen, dass Feuerwehren viel Wert auf Ihre Weiterbildung und Sicherheit legen und darum auch der Evaluationsprozess sich selbst weiterzuentwickeln eine hohe Achtsamkeit besitzt.


Einsatzzweck

Feuerwehrkräfte haben atypisch zu anderen Einsatzkräften wie Polizei und Militär regelmäßige und wiederholende Einsatzlagen, welche Lernprozesse und Integration von Auszubildenden in die Einsatzlagen zeitlich und prozessual ermöglicht. Je nach Bedrohung ergibt sich die Möglichkeit Auszubildende in die Einsatzbewältigung aktiv zu integrieren und ihnen die unterschiedlichen Kompetenzen z.B. der Problemlösung damit durch die Realität auszubilden. Aus diesem Grund haben Lehr-Feuerwehren einen großen Stellenwert in der Ausbildung, weil sie die direkten Konfrontation mit den Einsatzlagen unter Anleitung ermöglichen. Wenn möglich sollte für Auszubildende (ganz gleich welcher Profession) grundsätzlich eine Real-Lage zur Kompetenzvermittlung verwendet werden, da die Kompetenzvermittlungsintensität und -qualität, aber auch die Vermittlungstiefe hier am größten ist.

Wir kennen das: Was man gesehen hat, hat man weniger verinnerlicht, als was man gemacht hat.


Allerdings gibt es Lagen, welche entweder keine fachliche-Opportunität oder keine risikofreie Eintritts-Gelegenheit für die Auszubildenden ermöglicht. Sie sind so gefährlich, räumlich nicht verfügbar oder so empfindlich, dass nur vollständig ausgebildete Kräfte die Verantwortung übernehmen können. Das Beispiel kennen wir auch im Haushalt: Einem Kind im Grundschulalter geben wir auch nicht die Aufgabe den Familienkombi in die Garage zu fahren.


Trotzdem ergibt sich die Notwendigkeit Auszubildende proaktiv an die Herausforderungen der Zukunft heranzuführen und es Ihnen zu ermöglichen, Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu gewinnen.


Gleichzeitig sind wir alle immer und überall Auszubildende, denn das Leben hält stets neues für uns bereit. Auch sehr erfahrene Feuerwehrleute dürfen sich daher nicht der Routine hingeben. Zur Professionalität gehört es dazu, jede Lage mit der größtmöglichen Konzentration zur Auftragserfüllung, Lagebewältigung und Schadensminderung abzuarbeiten.

Aufgrund dieser Tatsache müssen sich sowohl Auszubildende, als auch Ausbilder die Frage stelle, wie sie JEDEN Aspekt ihres täglichen Geschäfts so vor-üben, dass es einerseits die Varianz und das Chaos des täglichen Geschäfts widerspiegelt und andererseits die Kompetenzen stresssicher vermitteln, welche benötigt werden.


Spezielles Augenmerk soll hierbei auch auf Führungskräfte gelegt werden, welche sich in der Vergangenheit durch Versuch und Irrtum bzw. nicht-Scheitern als Führer vor Ort durchsetzen mussten. Dieser Prozess erzieht zur Risikoscheue und Zögern, wenn beherztes Eingreifen notwendig ist. An das eigene Limit zu gehen, seine Grenze und die der Ausrüstung und Kameraden kennenzulernen ist eine Erfahrung, welche sich das ganze Leben lang lohnen wird. Leider ist Ausbildung von Führern stets begrenzt und lokal eingeschränkt. Eine mobile und spezifische Weiterbildung besitzt grundsätzlich z.B. in Form von Seminaren, Workshops und Symposien eine schlechte Infrastruktur. Ein Ausbilder reist an, ist dabei nicht im Dienst verfügbar, weshalb es nur die wichtigsten Themen schaffen Teilnehmer zu aktivieren, bis er wieder in der Dienststelle ist, hat er die Hälfte wieder vergessen und was durch das Multiplikatorprinzip zu einem wesentlichen Qualitätsverlust führt.

PROBLEM

Endlager für Atommüll haben das Problem, dass ihre Infrastruktur aus Tunneln und unterirdischen Räumen besteht. Diese haben ganz spezielle Anforderungen im Bereich der Brandbekämpfung. Beispielsweise kann reguläres Feuerwehr Gerät nicht einfach untertage verbracht werden. Weiterhin spielen Radioaktivität, Rauchentwicklung und Limitation der Einsatzmittel zur Schadenseindämmung im Falle einer Eskalation der Lage eine ganz wesentliche Rolle


Der Betrieb eines Endlagers verbietet eine aktive Partizipation an bspw. Feuerlöschübungen oder dem Schaffen eines Lecks von Radioaktivem Material, um es zu Ausbildungszwecken zu verschließen. Die Problematik hierbei ist, dass im Gegensatz zum regulären Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus bei dem auch der Auszubildende im Angriffstrupp Verantwortung übernehmen kann, das bei dieser Art von Spezialfällen nicht funktioniert. Im schlimmsten Fall ergibt sich dadurch ein Effekt, den wir bereits von bewaffneten Einsatzkräften kennen: Eine kognitive Dissonanz über was funktioniert und was nicht, aufgrund fehlender Realerfahrung.


Die wenigsten haben bereits ein Feuer im Atommüllager gelöscht geschweige denn gesehen. Selbst erfahrenste Feuerwehrleute laufen Gefahr ihre gesamte Dienstzeit falsche Taktik zu üben und dabei einen ganz wesentlichen Aspekt zu vergessen, welcher in einem Realeinsatz sofort klar wäre und zumindest logisch zu antizipieren. Ausbildung darf nicht zu einem Formaldienst mutieren, in dem aufgrund von 90% Übungskünstlichkeiten nur noch angenommen wird, dass das Feuer unter den realen Umständen gelöscht wurde.

LÖSUNG

Ausbildung in der XR. Durch die detailgetreue Darstellung der Umgeung erlebt der Auszubildende eine realitätsgetreue Immersion. Alles was gesehen, gefühlt und erfahren wird, kann in die Realität transformiert werden. Speziell Prozesse, Abläufe und Kompetenzen sind hierbei der Kern. In der XR ist es möglich die verschiedenen Varianzen, welche mit einer Lage einher gehen innerhalb von kürzester Zeit zu simulieren. Das schließt ein Feuer-Physik zu simulieren.

Wer die XR für seinen Ausbildungsbereich einsetzen möchte hat zum Beispiel die Möglichkeit ein Mobile Team Training System einzusetzen. Dieses ist für permanenten Betrieb an einem Ausbildungsort gedacht.


Für einen sehr mobilen Einsatz ist die Hypermobile Trainings System ganz besonders geeignet. Es vereint schnellen Auf- und Abbau mit keinen Einschränkungen in der Ausbildungsform und -qualität.


XR SYSTEM MTT HMT
Größe 49m² - 4000m² 15m² - 2500m²
Aufbauzeit 50 Minuten 15 Minuten
Abbauzeit 30 Minuten 10 Minuten
Nutzer 4+ 4
Multiuser Ja Ja
Ausbilder 1 1
Szenario Brandbekämpfung untertage im Atommüllager Brandbekämpfung untertage im Atommüllager
Besonderheiten Real-Feuerlöscher und C-Rohr Real-Feuerlöscher und C-Rohr
Ausbildungsziel Der Feuerwehrmann kennt die Grundsätze der Brandbekämpfung im Endlager. Der Feuerwehrmann kennt die Grundsätze der Brandbekämpfung im Endlager.
Systemvoraussetzungen Gleichbleibende Lichtverhältnisse, 220V Strom, ab 50m² Freifläche (innen/außen) Gleichbleibende Lichtverhältnisse, 220V Strom, ab 50m² Freifläche (innen/außen)
Erweiterungen RAMLINK Full-Body Tracking, Biofeedback Tracking, FET (Face & Eye Tracking) RAMLINK Full-Body Tracking, Biofeedback Tracking, FET (Face & Eye Tracking)
Wirkmitteltracking RAMTrigger RAMTrigger
AAA-Analyse Funk-Analyse, Bewegungs-Analyse, Interaktions-Analyse, Sprach-Analyse, Achtsamkeits Analyse, Sicherheitsbestimmungs-Analyse, Wirkmittel-Analyse Funk-Analyse, Bewegungs-Analyse, Interaktions-Analyse, Sprach-Analyse, Achtsamkeits Analyse, Sicherheitsbestimmungs-Analyse, Wirkmittel-Analyse
Interaktionsgeräte XR Funkgerät, XR Flex, XR Motorsäge, XR Axt, Handtracking, Taschenlampe, Wärmebildgerät XR Funkgerät, XR Flex, XR Motorsäge, XR Axt, Handtracking, Taschenlampe, Wärmebildgerät
Anlegen der Technologie 1 Min 1 Min
Ausbilder Schulung 16 Stunden 16 Stunden
Komfort Ausbilder Hoch Gering

Ganz besonders geeignet sind RRXR Systeme für den Kompetenzerwerb in der Erweiterten Realität.



Weitere Beispiele

Zusammenfassung

XR Technologie schließt das Loch, von dem Sie nicht wussten, dass es vorhanden ist. Einmal verwendet stellt es alles bisher dagewesene in den Schatten. Dabei muss die XR Technologie nicht als Ersatz, sondern komplementär mit bewährten Technologien verwendet werden, um die auf die schwierigen Aufgaben im Einsatz ohne offene Flanken vorzubereiten.




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