RAMROD Szenarien

Einsatzkräfte müssen die meiste Ausbildung in ihren eigenen Räumen und Gebäuden durchführen. Das ergibt sich ganz einfach aus der Tatsache, dass es gar keine Räume oder Gebäude gibt, die nicht anderweitig genutzt werden bzw. langfristig leer stehen, da das ökonomisch unrentabel ist.
Ab und zu ergibt sich die Gelegenheit ein Gebäude bzw. Komplex, welcher sich im Abriss befindet oder verkauft wird für eine Übung zeitlich begrenzt in die eigene Übung einplanen zu können. Sehr viel seltener und nur unter erheblichen Auflagen kann im öffentlichen Raum trainiert werden.

Aufgrund dieser Tatsache werden multifunktionale Trainingszentren auf Übungsplätzen errichtet, welche immer die gleichen Probleme haben: Trotz gut gemeintem Versuch der Realitätsnähe, sind es dennoch im Wesentlichen sterile Bereiche, die keinerlei Glaubwürdigkeit besitzen und oft aufgrund baulicher Beschränkung doch nicht multifunktional sind.

Auch, wenn sie die Wände in einer Häuserkampf Anlage beliebig verstellen können, entsteht niemals der Eindruck, die Einsatzkräfte würden sich tatsächlich in einer Universität befinden. Im Einsatz kann sich dadurch eine Reizüberflutung und Überforderung ergeben, wenn bspw. aus Mangel an Ressourcen nicht präzise genug auf die Eigenheiten eingegangen wird.

Dazu kommt, dass der Aufenhalt immer zeitlich begrenzt ist. Es ist nicht nur eine logistische Herausforderung Kräfte und Material zur Anlage zu verlegen, sondern auch zeitaufwändig. Zeit, die reale Ausbildungszeit sein könnte.

Mit den RAMROD Szenarien können sich Einsatzkräfte aller Art die relevanten Szenarien, Orte und Umgebungen an ihren Standort holen. Es ist die Absicht von RAMROD, alle relevanten Umgebungen in die erweiterte Realität zu bringen, damit auch in Castrop-Rauxel das Boarding eines Containerschiffs oder in Wiesbaden die deutsche Botschaft in Bagdad beübt werden kann.

Die Idee ist simpel: Ortsunabhängige Ausbildung bei maximal technisch möglichem Realismus